Roland Mair

Ob es nun Fasching oder Karneval heißt, letztendlich bedeutet es für viele Menschen sich zu verkleiden, auf Partys und Feste zu gehen und dort ausgelassen mit gleichgesinnten Menschen zu feiern. Interessant ist es die Historie der lustigen Zeit zu lesen: der Karneval geht wohl auf den Ursprung „carne vale“ zurück und wird mit „Lebe Wohl Fleisch“ übersetzt. Fasching geht wohl auf „fasen“, übersetzt „Unsinn machen“ zurück.

In Stadtbergen pflegt der Fasching ein tristes Dasein, zwar organisiert der fleißige Schützenverein einen Faschingsball und auch im Bürgersaal geht mit unterschiedlichen Karnevalsvereinen die Post ab, im täglichen Alltagsleben auf der Straße merkt man von Unsinn machen und lustig sein eher wenig. Deswegen muntert die Begegnung mit Menschen, die verkleidet sind, richtig auf. Auf dem Wochenendspaziergang zum „Stadtberger Lädle“ begegnete uns eine verkleidete Frau, die uns berichtete, dass sie einmal im Jahr sich die Freiheit nimmt, jemand anders zu sein. Sie schlüpft in eine andere Rolle und verhält sich auch anders – und es macht ihr großen Spaß, wie man auf dem Bild erkennen kann.

Übrigens Laurenz und mir hat es ebenfalls Spaß gemacht und die fotografierten Bilder haben wir ihr am Nachmittag in den Briefkasten geworfen.