Roland Mair

Vielleicht denken Sie auch, dass wir eine verrückte Welt haben. Bei vielen Nachrichten vergessen wir nach ein paar Tagen bereits, dass es passiert ist. Es wäre auch unnormal, wenn wir alles im Kopf behalten würden. Es gibt auch Sachverhalte über die einen nachdenklich stimmen; einer davon war bei mir die Sylvesternnacht in Berlin (wobei Berlin ein Synonym ist für viele Kommunen in Deutschland)

Es sind ein paar Tage im neuen Jahr vergangen und viele Menschen schütteln über die Vorgänge in Berlin immer noch den Kopf. Viele denken, dass man diese Zustände nicht vor der eigenen Haustüre haben möchte. Man hat die Vorgänge am Kölner Hauptbahnhof vergessen oder beim Weltwirtschaftsgipfel in Hamburg und in vielen deutschen Städten spielen sich oft im Kleinen die gleichen Szenen ab. Feuerwehrleute, Polizei und Sanitäter werden von jungen Männern in ihrem Einsatz angegriffen. Jeder kann sich dazu eine eigene Meinung bilden, letztendlich sind es wir selbst, die keinen Respekt vor Einsatzpersonen des Staates haben.

Ich habe in den letzten Tagen viele Beiträge in den Medien gelesen, wie es dazu kommt, dass solche Vorgänge passieren. Und ich habe dazu auch die Meinungen der Bayerischen Staatsregierung gesucht.

Unser Ministerpräsident Markus Söder zeigt dann schon mal den schuldigen Finger nach Berlin „Berlin entwickelt sich leider zu einer Chaos-Stadt“. Alexander Dobrindt fordert wie bei kleinen Kindern, dass es finanzielle Sanktionen geben muss. Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey analysiert sehr klar, wie die Konsequenzen in Berlin aussehen könnten. Und bevor man den Finger auf andere Länder zeigt, sollte man vor der eigenen Tür gleichfalls kehren, siehe auch die große Anzahl an Reichsbürgern im Freistaat.