Roland Mair

In Königsbrunn hat sich vor vielen Jahren eine Zeittauschbörse gegründet. Kreativität steht auch bei diesem Verein in der ersten Reihe – nicht nur, dass dort Dienstleistungen ausgetauscht werden, der Verein entwickelt sich auch weiter – in der Zwischenzeit gibt es Seniorenfahrdienste und CarSharing.

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In der aktuellen Zeit herrscht das das Bezahlen von Waren und Dienstleistungen vor. Verdrängt morgen der Tausch von Waren und Dienstleistungen diese Vorgehensweise?

Mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, jedoch bekommen Verbünde, Zeittauschbörsen und Kooperationen immer mehr Zulauf. Waren es in der Vergangenheit das Tauschen von Dienstleistungen im Vordergrund, so drängt in der Zwischenzeit auch das Teilen von Autos in den Markt. In Königsbrunn hat Jürgen Müller es geschafft, das Teilen von Autos mit Seniorenfahrten zu verbinden.

Dort stehen 41 Fahrer für 72 Senioren zur Verfügung, die zwei Autofahrten pro Woche in Anspruch nehmen können, und das zu einer Gebühr, die sich aus Zeit und Kilometer zusammensetzt. Nebenbei wird bei dieser Initiative die Gemeinschaft gepflegt, wenn sich über 80 Königsbrunner regelmäßig in der Gaststätte Krone treffen und auch dort kurzfristig etwas tauschen wollen, wie z.B. kurzfristig frei gewordene Konzertkarten. Eine Initiative, über die man einfach berichten muss und sie hat es verdient im ganzen Landkreis nachgemacht zu werden.

Unter dem Thema „Gut vernetzt ist halb gewonnen – neue Wege in der Bürgerhilfe“ kam Jürgen Müller nach Stadtbergen und hat meiner Meinung nach die Strategie aufgezeigt, die Zukunft zu gewinnen. Zahlreiche Besucher zeigten, dass es ihnen wichtig ist, die Gegenwart zu gestalten. Ich wünsche dem Verein und ihrem Vorsitzenden viel Glück bei Menschen im Landkreis, die noch zahlreiche Ableger gründen können. Weitere Informationen unter http://www.carsharing-koenigsbrunn.de/