Die Menschen von Belarus gehen seit acht Wochen auf die Straße. Sie demonstrieren gegen Alexander Lukaschenko, der mit Wahlmanipulationen auf 80 Prozent der Stimmen bekommen hat. Es ist davon auszugehen, dass es mannigfache Fälschungen gegeben hat, um den letzten Diktator im Amt zu behalten.
Alexander Lukaschenko wird meiner Meinung nach zunehmend unsicherer. Die Amtseinführung wurde still vollzogen, auch das Staatsfernsehen hat darüber nicht so umfangreich berichtet, wie in der Vergangenheit. Belarus entfernt sich immer weiter von den Leitlinien einer Demokratie. Die Demonstrationen wurden immer wieder versucht zu unterbinden. Den Frauen in Belarus kommt bei den Demonstrationen eine verantwortungsvolle Rolle zu, die überwiegend männlichen Soldaten trauen sich nicht auf Frauen einzuschlagen. Trotzdem werden hunderte von Demonstranten verhaftet, führende Frauen der Opposition werden eingeschüchtert, verhaftet oder zur Ausreise gezwungen (siehe auch einen früheren Beitrag).
Man darf nicht mehr seine Meinung sagen, nicht auf öffentlichen Plätzen und nicht in den Medien. Eine sehr wichtige Medienplattform wird von der Regierung bis zum Ende des Jahres geschlossen. Auch entzieht die Regierung den Journalisten aus anderen Ländern die Zulassung.
Belarus muss weiterhin unter der Beobachtung der Weltöffentlichkeit bleiben. In der Zwischenzeit hat sich auc Europa zu Sanktionen entschlossen. Zypern hat den Widerstand aufgegeben.
In einem der nächsten Beiträge versuche ich Organisationen zu finden, die die Demokratiebewegungen in Belarus unterstützen. Vielleicht helfen Sie mir dabei und schreiben mir die Namen von Organisationen.
„bitte vergesst mir Belarus nicht …“