Klimaverbesserung in Stadtbergen muss warten - Begräbnis zweiter Klasse für die Aufforstung westlich des Golfplatzes.

Veröffentlicht am 08.10.2021 in Allgemein

In der letzten Stadtratssitzung war der Antrag zu einer Erstaufforstung auf städtischen Grund neben dem Weiher am Ziegelstadel auf der Tagesordnung. Gefühlsmäßig war ich gegen eine Umwandlung in eine Waldfläche. Für mich standen mögliche Alternativen im Vordergrund. Auf dem Grundstück wäre die Möglichkeit gegeben, einen Barfußpark zu schaffen oder auch einen Bewegungspark. Die Möglichkeit, mit einem Wald eine Klimaänderung entgegenzuwirken, kam mir erst in der Stadtratssitzung. Meiner Meinung nach ist es sinnvoll, dort den Einstieg in weitere Aufforstungen zu wagen. Leider haben die Grünen sich für eine Verschiebung ausgesprochen und damit kurzfristig ihrem eigenen Antrag einen „Todesstoß“ gegeben.

Alle Parteien in diesem Stadtrat sehen das verändernde Klima als wichtigstes Thema in der Kommunalpolitik an. Zahlreiche Anträge in den letzten drei Jahren zeigen die steigende Wichtigkeit des Themas an. Passiert ist wenig und wir verweilen weiterhin in Einzelentscheidungen – unterm Strich gegen das Klima. „Man kann das nicht machen“ oder „es ist ein schönes Grundstück“. Die Vorteile eines Waldes überwiegen. Es ist nicht nur die Bindung von CO2, sondern auch die Schaffung von zusätzlichen Raum für Freizeit und Sport und auch Möglichkeiten für die Familie, dort etwas zu machen.

Die Aufforstung mit Wald ist eine Aufwertung für die Kommune. Wir haben dort die Möglichkeit, unser Ökokonto zu erhöhen. In einem entstehenden Wald wird kostenfreies Wasser und Luft produziert. Auch unsere Bürger verbinden mit Wald häufig eine emotionale Komponente; dort werden Kinderspiele gemacht, Freundschaften geschlossen, vielleicht Früchte geerntet oder Pilze gefunden.

Die Aufforstung des Grundstücks zeigt unseren Bürgern, dass wir nachhaltig mit unserer Umwelt umgehen. Die Initiative kann eine Vorbildfunktion für unsere Bürger übernehmen. In den Voruntersuchungen wurden von höheren Kosten für die Bewirtschaftung des Waldes diskutiert. Angesichts des Mehrwertes für die Umwelt ist das zu vernachlässigen. Die Untere Naturschutzbehörde sieht die Auswirkungen auf den benachbarten Weiher als gering ein. Auch der Schäfer berichtet, dass er den Abgang der Weide melden muss, Nachteile werden in den Unterlagen nicht genannt. Die Jungbäume müssten vor Verbiss der Schafe geschützt werden.

In den letzten Jahren hat es auf der nun nicht mehr vorhandenen Waldfläche am Reiterweg einige Verfehlungen gegeben. Mit ungeeignetem Gerät wurde gearbeitet, auch die Information der Fachbehörden ist unterblieben. Nun ist höchste Zeit, den Einstieg in zusätzlichen Wald zu schaffen. Der Stadtrat hat mit seiner Entscheidung in der letzten Stadtratssitzung im September 2021 eine Chance vertan. Die Suche nach einer Alternativfläche ist Verschleppungspolitik und der o. a. Todesstoß für eine Entscheidung zugunsten des Klimas.

Die genannten Gründe und auch weitere Argumente haben mich veranlasst, in der Stadtratssitzung den Fokus auf die Erstaufforstung zu setzen und auch weitere Gebiete in Angriff zu nehmen.   

 
 

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